„Es war die erwartet schwere Hinrunde in der Bundesliga, wir stehen nicht unterwartet als Aufsteiger unten drin“, so formulierte Trainer Tilo Berner seine Einschätzung des bishrigen Saisonverlaufs der B-Juniorinnen.
Zwei Siege ein Unentschieden bescherten sieben Punkte bei 12:12 Toren und den 13. und damit vorletzten Platz. Die Rettungsplätze davor sind aber durchaus noch in Sichtweite.
Den beiden Siegen (immerhin in Jena und gegen den Tabellenletzten Harburg), dem 2:2-Remis bei Turbine Potsdam folgten zuletzt auch heftige Niederlagen. Besonders schmerzhaft dabei das 1:6 gegen Hannover, als man aber wegen Corona nur elf Mädchen überhaupt zur Verfügung hatte und das Team nach früher Verletzung lange in Unterzahl spielen musste. Dass der Trainer dann mangelnde sportliche Fairness beklagte, weil das Spiel nicht verlegt wurde, ist durchaus nach zu vollziehen.
Ohnehin konnte der Coach wegen einiger langzeitverletzter Mädchen und weiteren schwereren Verletzungen im Saisonverlauf personell „nie aus dem Vollen schöpfen“, was ihn aber zugleich für die Rückrunde hoffen lässt.
Eine besondere Herausforderung war der Umgang mit den Zweitspielrechten der Mädchen aus Rostock, da man ja nicht immer zusammen trainieren könne. „Das haben wir, denke ich, ganz gut zusammen gemeistert und gezeigt, dass die Zusammenarbeit richtig war und ist, um das volle Potential in M-V abzurufen.“
Einen Dank richtete Tilo Berner „an alle Eltern, die mit uns zusammen versuchen, das Abenteuer Bundesliga so professionell wie nur möglich umzusetzen“, gerade weil man bei den personellen und materiellen Bedingungen im überregionalen Vergleich „mehr als hinten dran“ sei.
Als Zielstellung formulierte der Coach: Bis zum letzten Spieltag alles rausholen und hoffentlich überm Strich landen. Das erste Spiel im neuen Jahr steht planmäßig am 19. Februar an, dann ist Turbine Potsdam zu Gast.