Ein Sonntagsschuss vom Penzliner Routinier Norman Richter besiegelte in der letzten regulären Spielminute die 0:1 (0:0)-Niederlage der Elf von Birger Lipp beim Penzliner SV. Die Gastgeber hatten zu diesem Zeitpunkt den einen Punkt mit ein wenig Zeitspiel in einigen Szenen schon sichern wollen, als ihnen dann durch den Kunstschuss sogar noch zwei dazu serviert wurden. „Ein Unentschieden wäre sicher gerecht gewesen, aber wir nehmen den Sieg natürlich gern mit. Das ist so ein Traumstart für uns“, freute sich der Ex-Neubrandenburger Tony Engel nach dem Abpfiff.
Die Neubrandenburger hingegen konnten es kaum fassen, am Ende gänzlich mit leeren Händen da zu stehen. Aber sie müssen sich die Niederlage selbst ankreiden. „Wir haben im Angriff oft die falsche Entscheidung getroffen“, monierte der eingewechselte Denis Schmidt, der in der letzten halben Stunde noch einmal für Impulse gesorgt hatte.
In der ersten Halbzeit hatten die Gäste mehr Spielanteile und durch Dennis Kühl, nach schönem Doppelpass mit Robert Grube, auch die klarste Chance. Doch sein Schuss aus 14 Metern geriet zu zentral und landete genau in den Armen des Penzliner Keepers. Grube selbst hatte nach einem Solo auch eine gute Einschussmöglichkeit, aber er jagte der Ball aus halbrechter Position über die Latte. Die Gastgeber kamen zu diesem Zeitpunkt über einige Konteransätze durch Alex Lukesch kaum hinaus.
Nach Pause nahm die Partie weiteren Schwung auf, da auch die Penzliner mehr auf die Offensive setzten. Sie kamen dabei auch zwei, dreimal zum Abschluss, freilich ohne den Kasten zu treffen. Den traf dann auf der anderen Seite Justin Schultze leider zu genau, aus halblinker Position setzte er den Ball an den Innenpfosten, von wo er wieder heraus sprang. Weitere Schussversuche von Schultze, Grube und Schmidt blieben in der vielbeinigen Penzliner Abwehr hängen oder verfehlten gar das Ziel.
Nur einer hatte bei diesem ersten Verbandsliga-Derby noch das Auge und den richtigen Riecher: Norman Richter in der Schlussminute.
„Es war für uns das befürchtet schwere Spiel und wenn man seine Chancen nicht nutzt, dann kann man eben durch einen solchen Sonntagsschuss bestraft werden“, so das Fazit von Trainer Birger Lipp.