In einem hektischen und von diversen strittigen Schiedsrichterpfiffen geprägten Spiel gewannen die Gäste von der TSG Neustrelitz das Spiel der zweiten Runde des Landespokals mit 4:0 (2:0). Die Richtung der Entscheidungen war nach einem Zusammenprall von TSG-Stürmer Tom Kliefoth mit Torhüter Benny Wegener zu erahnen, als der Referee auf Elfmeter entschied, wobei der Stürmer dem Torhüter mit Bein voran den Unterarm aufschlitzte. Als er darauf von Mannschaftskapitän Daniel Nawotke aufmerksam gemacht wurde, sah der dafür noch die Gelbe Karte. Nick Stövesand vollstreckte unbeeindruckt zum 1:0 für die Gäste. Nur wenig später kassiert der FC-Kapitän für ein Ballwegschlagen nach einem geahndeten Zweikampf nahe des Neustrelitzer Strafraums Gelb-Rot. „Ich war schon mitten in der Bewegung“, konnte Daniel Nawotke diese Bestrafung kaum fassen.
Von da an und dem anschließenden 0:2 durch Kliefoth war es dahin mit der Hoffnung der Fans auf ein Fußballfest, auf ein Derby mit gleichen Waffen. Es entglitt endgültig in den Bereich einer Farce, als nach einer Stunde auch noch Dennis Kühl für ein Allerweltsfoul mit glatt mit Rot vom Platz flog. „Die Jungs haben es dann noch anständig zu Ende gebracht. Unter diesen Umständen war heute für uns nix zu holen“, so Trainer Mathias Wackerow. „Ein schwarzer Tag für den Pokal“, lautete sein Fazit.
TSG-Trainer Maximilian Deutz nahm die Glückwünsche zum Einzug in die nächste Runde an, verwies auf die geringe Spielpraxis seiner Mannschaft. Man habe deswegen gleich von Anpfiff an versucht, Druck zu machen, was schließlich auch von Erfolg gewesen sei. Ein weiterer Foulelfmeter, verwandelt erneut von Nick Stövesand, und ein weiteres Gegentor (Elia Miro Friebe) durch setzten den Schlusspunkt unter eine Partie, die bei den Neubrandenburger Fans einen bitteren Beigeschmack hinterlassen hat.