Ausgelassen tanzend feierte die Zweite im Mannschaftskreis ihren errsten Derbysieg in der Landesklasse. Zwar stand ein deutliches 3:0 (1:0) gegen den SV Nordbräu beim Abpfiff vor rund 260 Besuchern zu Buche – doch das Ergebnis täuscht über den Spielverlauf hinweg. Lange Zeit stand die hart umkämpfte Partie auf der Kippe. Die Gastgeber gingen nach gutem Start in der 11. Minute nach einer Ecke durch einen typischen „Schmiddi“ in Führung – im Gewühl fiel ihm der Ball aus Nahdistanz vor die Füße, der Torjäger ließ sich nicht lange bitten und vollendete trocken zum 1:0.
Danach entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe auch mit einigen durchaus überflüssigen Nicklichkeiten. So musste Matthias Nowak schon kurz vor der Pause nach einem eher unglücklichen Zusammenprall verletzt vom Platz.
Vor den beiden Toren tat sich indes nicht allzu viel – zwei Fernschuss-Schlenzer von Martin Wagner pflückte Nordbräu-Keeper Kevin Milbradt herunter. Auf der anderen Seite beklagten die Gäste einen ausgebliebenen Pfiff, als sich Torhüter Jonas Wünsche beim energischen Herauslaufen den Ball zwar angelte. aber dabei einen Nordbräu-Stürmer zu Fall brachte.
In der zweiten Halbzeit verstärkte Nordbräu seine Bemühungen um den Ausgleich. Die beste Chance aus Nahdistanz vereitelte Jonas Wünsche mit einer Blitzreaktion, er riss die Arme hoch und lenkte den Ball über die Latte.
Bei den anhaltenden Offensivbemühungen der Gäste eröffnete sich den Gastgebern zunehmend Konterchancen. Nach gut einer Stunde nahm Lucas Winning ein steiles und noch leicht abgefälschtes Zuspiel von Denis Schmidt auf, lief allein durch und vollendete zum 2:0. Da weitere schnelle Gegenstöße nicht exakt zu Ende gespielt wurden und die Gäste längst nicht aufsteckten, blieb es bis zum Schluss spannend. Erst der letzte Konter in der Schlussminute brachte das 3:0 – wieder war Lucas Winning nach einer Eingabe von der rechten Seite zur Stelle und drückte den Ball aus einem Meter über die Linie.
„Mit ganz viel Kampf gegen eine starken Gegner gegengehalten und sich belohnt“, gab Co-Trainer Tom Dittmer seinen Jungs im Mannschaftskreis mit auf den Weg.