Aufstiegshelden 2011 – Geschichte und Geschichten (5): Maik Bromund – Die Krake im Kasten

2011 feierte der 1. FCN den Aufstieg in die Oberliga. Zum 10-jährigen Jubiläum wollen an die Aufstiegs-Helden erinnern. Wie haben sie die Saison erlebt? Was ist aus ihnen geworden? Antworten kamen aus Neubrandenburg, Berlin, Potsdam, aus Rostock, aus Schönberg, aus Zürich und New York.
 
Maik klärt energisch  gegen Tim Sebastian vom FC Hansa Rostock
In einer Generation starker Torhüter aus dem eigenen Nachwuchs hatte sich Maik Bromund das Trikot mit der Nummer 1 gesichert. Schon Mitte der 2000er trug er wesentlich dazu bei, die A-Junioren in der Regionalliga zu halten und gehörte fortan zum Stammteam der Männer.
Das war auch beim entscheidenden Aufstiegsspiel an jenem 7. Mai 2011 gegen den Rostocker FC der Fall, wo er aber im Jahr zuvor sein Meisterstück abgeliefert hatte: Beim 6:0-Sieg hat er die „Bälle aus allen Winkeln gekratzt“, wie der Nordkurier titelte. Trainer Jürgen Decker sprach sogar davon, dass er der 12. und 13. Mann für sein Team gewesen sei und er war zugeich froh, dass keine Spione vom FC Hansa zugeschaut haben. „Dann wäre Maik wohl weg gewesen“, mutmaßte der Coach seinerzeit.
Der Keeper selbst wusste aber auch: „Jedes Spiel, das ich in der Saison gemacht habe, war natürlich zu großem Teil dem Vertrauen des Trainers geschuldet, da ich zu dieser Zeit bereits in Berlin war und nur zweimal die Woche mit dem Team trainieren konnte und einmal Torwart-Training mit Heinz Dahms hatte“. Dessen Training sei dann schon sehr fördernd gewesen und er habe das Zutrauen in Bälle gefunden, die man vielleicht sonst nicht hält.
In Maiks Adern floss aber auch immer Stürmerblut. So durfte er als Dank in seinem letzten Oberligaspiel für den 1. FCN 04 im Jahr 2015 gegen BSV Hürtürkel die Handschuhe im Schrank lassen, seinem Angriffsleidenschaft freien Lauf lassen und traf dann auch prompt zum 2:1-Sieg.
Heute arbeitet Maik Bromund als Investmentberater bei der Deutschen Bank, wohnt mit Frau und Töchterchen Lena in Hönow.
Idyll in Familie
Viel Kontakt habe er noch zu Mit-Aufstiegsheld Michael Wienholz, der auch sein Trauzeuge war und zu Ex-FCN-Kicker Robert Dahlmann. „Mit beiden spiele ich bei der 32er von Fortuna Biesdorf“, so Maik weiter. Im Jahr zuvor ist er mit Micha Wienholz mit Empor Berlin sogar Berliner Meister geworden.
Maik wünscht sich, mal wieder ein Treffen mit der alten Truppe, wie es schon einige gegeben hat. Das Aufstiegsjubiläum wäre sicher nicht der schlechteste Anlass. Mal schauen, was Corona da noch zulässt…
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