Am Görminer Abwehrbollwerk gescheitert

In Feiertagslaune haben die Verbandsligakicker ihre Fans am Tag der Einheit nicht versetzt. In Görmin kamen sie über ein 0:0 nicht hinaus. 75 Prozent Ballbesitz und doch kaum echte Torchancen. Die körperlich robusten Gastgeber bauten eine Abwehrwand auf, die auch dem in der zweiten Halbzeit stärker werdenden Druck der Gäste standhielt. Nach dem frühen verletzungsbedingten Ausfall von Alex Stoll fehlte es an kreativen Impulsen aus dem Mittelfeld heraus. Mit ein paar Einzelaktionen tankte sich zwar Tom Kliefoth ab und an bis zur Grundlinie durch, auch Dennis Kühl versuchte sich, doch die Eingaben blieben zumeist in der vielbeinigen Abwehr hängen. Die holprige Wiese ließ allerdings auch kaum sauberes Passspiel zu. Wirklich gefordert wurde der Görminer Keeper so nicht, zumal auch Fernschüsse offenbar nicht im FCN-Repertoire waren.
Die einsatzstarken Görminer, allerdings auch mit einigen schlecht geahndeten Aktionen jenseits der Fairness, waren bei ihren wenigen Kontern nicht ungefährlich, versuchten aber vor allem bei Ecken und Freistößen ihre Größenvorteile einzusetzen.
„Wir haben wirklich kein gutes Spiel gemacht, konnten kaum Torgefahr entwickeln“, rätselte Kapitän Guido Träger. Festtagsstimmung herrschte dann nach dem Abpfiff dennoch, aber nur bei den Gastgebern, die den Punkt, wie einen Sieg feierten.
Am Sonnabend bedarf es einer erheblichen Steigerung, wenn es gegen den FC Förderkader René Schneider keine böse Überraschung geben soll. Die Schneider-Elf fertigte am Mittwoch daheim Boizenburg mit 8:0 (4:0) ab.
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