Zweimal 1:1 – unsere beiden Männerteams konnten den Oktober doch nicht wie erhofft ganz vergolden. Nachdem die Zweite mit einer Notelf (kurzfristig unter anderem Torjäger Denis Schmidt zum Torwart umgekleidet) gegen FSV Altentreptow in Anbetracht der akuten Personalsorgen mit dem Remis leben konnte, hatte sich das Verbandsliga-Team gegen den FC Schönberg mehr ausgerechnet. Die erste Viertelstunde verlief denn auch verheißungsvoll, brachte mehrere gute Chancen. So scheiterte Jupp Sielaff schon in der dritten Minute nach schöner Kombination aus acht Metern am guten Gäste-Keeper. Weitere zum Teil turbulente Einschussmöglichkeiten folgten, blieben aber ebenso ungenutzt. Bis zum Pausenpfiff dominierten die Gastgeber, waren auch nach Eischätzung von Schönberg-Coach Thomas Manthey „die bessere Mannschaft“. Doch nach dem Seitenwechsel erzwangen die Gäste ein Gleichgewicht. Sie ließen sich auch durch das zwischenzeitliche 1:0 nicht davon anbringen, als Jannik Witte einen abgewehrten Ball aus 20 Metern durch Freund und Feind ins Netz zimmerte (51.).
„Aber wir ließen uns zunehmend den Schneid abkaufen“, musste Trainer Mathias Wackerow einräumen. Im Vorwärtsgang wurde der Ball zu schnell hergeschenkt. Das rächte sich zehn Minuten vor dem Abpfiff. Ein Schönberger fiel dabei über das ausgestreckte Bein von Denis Kühl. Für viele Augenzeugen vor der Strafraumlinie, für Schiedsrichter Dallmann wohl wenigstens auf der Linie. Strafstoß. Den verwandelte Andreas Gomig sicher zum 1:1. In der Schlussphase drängten die Gastgeber nochmal auf den Sieg, aber der letzte Kopfball von Jacob Schröder nach einem abgewehrten Freistoß strich hauchzart am langen Pfosten vorbei. Beide Trainer zollten in der Pressekonferenz dem Gegner durchaus Respekt und nahmen die Punkteteilung als verdient hin.