Erst in der Verlängerung musste sich unsere Erste Männerannschaft im Viertelfinale des Landespokals dem Oberliga-Dritten Rostocker FC geschlagen geben. Mit drei Sonntagstoren nach starken individuellen Aktionen sicherten sich die Gäste den insgesamt nicht unverdienten Sieg.
Zweimal Kevin Mbengani (36., 0:1 per Fallrückzieher und in der100. per 20-Meter-Schuss in den Winkel zum 1:2) und Johnson Iloka (115. zum 1:3) trafen für die Gäste. Dennis Kühl erzielte nach Hereingabe von Lukas Ebel den vielumjubelten 1:1-Ausgleich in der 89. Minute. Die Elf um Spielertrainer Daniel Nawotke beschränkte sich in der ersten Hälfte vor allem darauf, die dribbelstarken Gästestürmer abzuschirmen, „was uns auch ganz gut gelungen ist“, befand der Coach. Man habe keine klaren Einschussmöglichkeiten zugelassen.
In der zweiten Halbzeit übernahmen die Gastgeber auch offensiv die Inititiative und verdienten sich Ausgleich und die Verlängerung. Nach Wiederanpfiff aber kamen die Gäste wieder besser ins Spiel. „Ich habe auch auf unsere konditionellen Vorteile vertraut“, so RFC-Coach Danilo Adigo. Ein Sonntagsschuss in den Dreiangel brachte die erneute Führung für die Ostseestädter. Gegen die dann weiter aufgerückten Gastgeber schloss kurz vor Schluss Johnson Iloka ein Solo mit einem Hammer aus spitzen Winkel ab und beendete mit dem 1:3 die Hoffnungen der Gastgeber. „Kompliment an die Neubrandenburger, die mit einer tollen Leistung uns alles abverlangt haben“, zollte Adigo ein Lob für den Auftritt der jungen Neubrandenburger Mannschaft, die ohne ihren verletzten Mittelfeldstabilisator Christoph Fischer auskommen musste.
Auch Daniel Nawotke war mit der Leistung seiner Jungs zufrieden. „Klar sind wir enttäuscht, ausgeschieden zu sein“, sagte er, aber die individuelle Klasse habe in den entscheidenden Szenen den Unterschied ausgemacht.
Nach dem Spiel bedankte sich 1. FCN 04-Präsident Torsten Hanke mit Blumensträußen bei den drei Unparteiischen: „Damit wollen wir in Zusammenarbeit mit dem Pflanzenhof am Kulturpark auch künftig ein Zeichen setzen und uns bei Schiedsrichtern und Assistenten bedanken, ohne die kein Fußballspiel stattfinden könnte und die oft genug nur Kritik einstecken müssen.“