Ein Derbysieg ist stets etwas besonderes, doch dieser 2:1 (1:0)-Sieg über den Penzliner SV schmeckte den Jungs um Spielertrainer Daniel Nawotke besonders süß, denn mit dem Erfolg endete auch eine Durststrecke von drei Spielen ohne Punkt. „Ich freue mich, dass wir damit zugleich den erwarteten und erhofften weiteren Schritt gegangen sind. Wir haben heute als Kollektiv überzeugt“, zeigte sich der Daniel Nawotke erleichtert. Dass der Sieg verdient war, dürfte auch kaum jemand in Abrede stellen. Die Gastgeber erarbeiteten sich ein deutliches Chancenplus nur die mangelnde Verwertung hielt die Partie bis in die Nachspielzeit spannend. „Wir mussten aber stets auf der Hut sein, die Penzliner waren immer mal wieder gefährlich“, so der Trainer. Dabei hatte er schon vor dem Anpfiff personelle Rückschläge verkraften, weil sich beim Aufwärmen Jeremy Feucht und Alex Stoll verletzten und so vom schon gedruckten Aufstellungszettel gestrichen werden mussten. Das war den Gastgebern, die von vornherein schon auf Joel Lisch und Jannik Witte verzichten mussten, aber nicht anzumerken. Beide Teams begannen durchaus offensiv, aber legten Wert darauf, das Risiko schneller Gegenstöße möglichst niedrig zu halten. Die 1:0-Führung köpfte dann ausgerechnet der kurzfristig in die Startelf aufgerückte frühere Penzliner Max Voss. Sein erstes Pflichttor.
Nach dem Wechsel brachten die Gäste auch den lange verletzten Alexander Lukesch, der mit seinem Tempo zwar etwas mehr Wirbel entfachte, aber die umsichtige Abwehr mit dem Duo Christoph Fischer und Jacob Schröder ließ im Zentrum kaum etwas anbrennen. Davor räumten Lennard Fassinger und Toni Schmidt auf und unterbanden die offensiven Ansätze der Gäste meist frühzeitig.
Da es auf der anderen Seite oft an der Genauigkeit beim letzten Pass fehlte und auch Christoph Fischer einen Kopfball knapp neben den Pfosten setzte, ließ der erlösende zweite Treffer lange auf sich warten. Erst in der Schlussminute konnte PSV-Verteidiger Karl Bork eine scharfe Hereingabe Lennard Fassingers vor dem einschussbereiten Pascal Martin aus Nahdistanz nur noch ins eigene Netz ablenken. Zwar kamen die Gäste nach einer schönen Kombination durch Christoph Lukesch doch noch zum 1:2- Anschlusstreffer, aber schon wenig später ertönte der für die Gastgeber erlösende Schlusspfiff. „Das Derby war gar nicht so scharf und giftig, wie es früher war und auch heute zu erwarten war“, fasste der 1. FCN 04-Coach seine Eindrücke zusammen, aber man habe die Zweikämpfe angenommen und über weite Strecken das Spiel bestimmt.