Ohne Glanz aber hochverdient hat die Verbandsliga-Elf den unbequemen Kontrahenten SV 90 Görmin mit 3:0 (1:0) bezwungen. Die Gastgeber, die etliche personelle Ausfälle verkraften mussten, haben damit ein Stück Wiedergutmachung der Pleite in Güstrow betrieben. Das war gegen die tief stehenden oft mit acht, neun Feldspielern im und vor dem Strafraum verteidigenden Görminern bei schon fast sommerlichen Temperaturen ein durchaus hartes Stück Arbeit. Auch nach dem 1:0, als sich Tom Kliefoth rechts durchtankte (15.), änderten die Gäste ihre Taktik nicht. Sie versuchten es mit ein paar langen Bällen, aber sonst mit Freistößen und Ecken. Torhüter Steven Rahming, der den erkrankten Benjamin Wegener ersetzte, musste so nur selten eingreifen.
Viele Angriffe der Gastgeber blieben zunächst weiterhin in der vielbeinigen Abwehr hängen. Doch dann schlug die Stunde von Denis Schmidt: In echter Torjägermanier bugsierte er aus einem Gewühl heraus den Ball über die Linie zum längst fälligen 2:0 (62.). Fast mit der Schlussekunde drückte dann Alex Stoll eine genaue Grundlinien-Vorlage von Daniel Nawotke aus drei Metern ins leere Tor zum 3:0. Das spiegelte dann auch annähernd die Überlegenheit der Gastgeber gegen die sich allerdings nie aufgebenden Gäste wider.