Remis kann Stimmung kaum trüben Drei Spieler und Aufsichtsratschef Norbert Conrad würdig verabschiedet

Das sportliche Resultat, ein 1:1 (1:0) gegen den Güstrower SC, konnte die fröhlich-festliche Stimmung im letzten Heimspiel unserer Ersten nur wenig trüben. Der feierliche Rahmen stimmte jedenfalls: Mit Robert Grube, Lucas Czarnetzki und Danny Blume wurden drei Spieler verabschiedet, die nach eigenem Bekunden schweren Herzens aus persönlichen Gründen den Verein verlassen.
Mit einem großen Blumen-Ball und einen von allen Spielern unterschriebenen Spielball bedankte sich der Verein für den aus seinem Amt ausgeschiedenen Vorsitzenden des Aufsichtsrates Norbert Conrad. Er war ein wichtiger Begleiter für den Weg aus der Insolvenz, wie Präsident Torsten Hanke in einer feierlichen Runde betonte. Einen wirtschaftlich und sportlich gesunden Verein mit einmaliger enger Heimatverbundenheit vor sich zusehen – dieses Ergebnis erfülle auch ihn mit Stolz, so Norbert Conrad, der seinen Lebensmittelpunkt nach Rostock verlegt hat, „aber den Verein weiter im Herzen trägt“, wie er hinzufügte.
Die zum großen Teil von ihm finanziell geförderte elektronische Anzeigetafel konnte zwar nach 90 Minuten nicht das von allen erhoffte Ergebnis anzeigen, aber für die meisten Fans geriet das an diesem Nachmittag eher zur Nebensache. Dennoch ging Trainer Daniel Nawotke mit seiner Mannschaft ziemlich kritisch ins Gericht. „Wir haben zu keinem Zeitpunkt das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten“, legte er einen strengen Maßstab an. Die Gäste kamen zwar anfangs besser ins Spiel, waren eine halbe Stunde auch das bestimmende Team, wie SC-Trainer Michael Krüger befand. Doch nach dem Führungstor durch Danny Blume (35.) lief der Ball besser bei den Gastgebern. Allein: Sie versäumten, das zweite Tor nachzulegen. Dabei fehlte ihnen auch ein wenig das Spielglück bei Pfostentreffern von Stian Uteß und Benny Jan Haese. Zudem war die Abwehr bei einem Pass hinter die Kette nicht aufmerksam und der mitgelaufene Robert Römer brauchte aus acht Metern nur einzuschieben.
Das Remis schätzten dann beide Trainer als gerechtes Ergebnis ein.
   
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